Der HSV wollte durch erste gute Aktionen sofort das Publikum auf seine Seite bringen, was auch gelang, vor allem mit langen Bällen auf Angreifer Schipplock. Nach einem Stellungsfehler von Balogun kam der HSV-Angreifer auch in vielversprechender Position zum Abschluss, doch Mainzer Keeper Müller parierte seinen ersten Bundesliga-Ball. Gegen Walace bestand der 20-Jährige nur drei Minuten später auch seine zweite Prüfung.

Die Gäste waren fast ausschließlich defensiv gefordert und konnten sich bei Torwart Müller bedanken: Der 20-Jährige hielt mit seinen Fingerspitzen gegen Kostic das 0:0 fest.

Nur kurze Zeit später, hatte der Mainzer Torhüter dann aber das Nachsehen gegen den Serben, der zur vermeintlichen Führung traf. Jedoch war Kostic nach Schipplocks Hackentrick aus einer deutlichen Abseitsposition gestartet, so dass sich der Video-Assistent meldete und denn Treffer als ungültig wertete.

Die Hollerbach-Elf ließ sich von diesem Nackenschlag nicht unterkriegen und spielte auch weiterhin konstruktiven Offensivfußball – ein Chancenverhältnis von 10:1 war mehr als nur ein Beweis hierfür. Allerdings blieb die Verwertung dieser Möglichkeiten das große Problem der Rothosen. Es ging torlos in die Kabinen.

Aus diesen kamen beide Mannschaften mit jeweils einer Veränderung. Dann nahm sich die Partie eine kurze Verschnaufpause, ehe es nach einer Stunde richtig dramatisch wurde: Balogun verschätzte sich bei einem langen Ball für Waldschmidt und konnte den HSV-Mann nur noch mit unfairen Mitteln stoppen: Foul, Elfmeter und Gelb-Rot. Doch Kostic konnte die große Chance nicht nutzen und scheiterte mit einem schwach ausgeführten Strafstoß an dem Mainzer Keeper

In Unterzahl stellte Mainz auf eine Viererkette um. Doch trotz des personellen Vorteils für den HSV sowie eines Torschussverhältnisses von 18:5 brachten die Rothosen den Ball nicht mehr im Mainzer Tor unter.

So endete diese unterhaltsame Partie.